Ich dachte, wenn ich auf eine bewusste vegane Ernährung umstelle würde ich Kuchen am meisten vermissen, aber es gibt so viele leckere Kuchen die man roh herstellen kann, dass es mir an nichts fehlt. Im Gegenteil, ich finde Rohkostkuchen haben oft sogar mehr Geschmack, da man die einzelnen Zutaten intensiver schmeckt.
Dieser Rohkost Erdbeerkuchen war einer der ersten Rohkostkuchen die ich ausprobiert habe und ich war sofort begeistert. Ich konnte gar nicht glauben dass da keinerlei Sahne oder dergleichen dran ist. Und das man dafür auch keinen Backofen braucht. Einfach ab in den Gefrierschrank und fertig ist der Leckerbissen. Ich liebe diesen Kuchen, denn er ist so schön cremig und gleichzeitig fruchtig Dank der Erdbeeren.
Ich habe das originale Rezept, das ich mal irgendwo in einem Buch abfotografiert hatte (ich weiss aber nicht mehr in welchem *lach), so verändert wie es mir am besten gefällt. Ich hoffe, es wird euch auch gefallen!
Ich habe den Kuchen neulich an unseren Nachbarn getestet und die waren begeistert. Das Lustige ist ja immer, wenn ich den Leuten vorher erzähle was in dem Kuchen drin ist, sind sie von vornherein etwas skeptisch und entdecken oft einen „Beigeschmack“. Sage ich aber nichts, sind alle hellauf begeistert. Die Vorstellung, das ein Kuchen gesund sein kann beeinflusst scheinbar die Geschmacksnerven 🙂
Ohne Zucker, Mehl, Milch, und Ei! Aber noch eine Bemerkung: ich finde es super wichtig gutes Kokosöl zu benutzen, denn der Kuchen wird ja schliesslich roh gegessen. Also am Besten Bio-Qualität. Und ganz wichtig, es sollte „kaltgepresst“ sein (das ist auf der Verpackung vermerkt), da sonst wichtige Nährstoffe bei der Herstellung verloren gehen. Hier sind ein paar Anbieter, die ich ganz gerne mag:
Wenn du dieses Rezept zubereitest, fotografiere es doch und verlinke @beerenlecker auf Instagram. Ich freue mich über jedes nachgemachte Rezept von euch!
- Boden
- 135g Haferflocken (glutenfrei)
- 130g Medjoul Datteln
- 4-5 EL Wasser
Erdbeercreme- 250g Erdbeeren
- 140g Cashewkerne
- 100g Kokosöl, geschmolzen
- 2 EL Kokosblütensirup
- Einfach die Haferflocken in einem Food Zerkleinerer oder Hochleistungsmixer zu Mehl verarbeiten. Dann die Datteln und etwas Wasser hinzugeben und erneut mixen bis eine feste Masse entsteht.
- Eine Backform mit Backpapier auslegen, den Teig hineindrücken und in den Kühlschrank stellen.
- Alle Zutaten für die Füllung in den Mixer geben und für 2 Minuten auf hoch mixen bis alles schön cremig ist.
- Nun die Füllung in der Backform verteilen und für circa 2 Stunden ins Gefrierfach stellen bis der Kuchen fest ist.
- Den Kuchen mit Hilfe des Backpapiers aus der Form heben, in Stücke schneiden und servieren.
Falls ihr den Kuchen länger als 2 Stunden im Gefrierschrank lasst, solltet ihr ihn 20 Minuten vor dem Servieren wieder aus dem Gefrierschrank holen, sodass er antauen kann.
Lena
Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Wenn man vorher sagt, dass es vegan ist, dann erkennen alle plötzlich so einen komischen Beigeschmack. Wenn man nichts sagt, schmeckt es aber auf einmal richtig lecker 😉
Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de
Beerenlecker
Haha, immer wieder lustig wie Gedanken den Geschmack beeinflussen 🙂
Alexandra
Hallo und vielen Dank für deine Seite
Ich wollte mal wissen, ob es noch einen anderen Weg gibt als Datteln oder sonstigen Trockenfrüchten, so einen Boden für den Kuchen zu machen – hab eine Fruktoseintoleranz
Danke nochmal und liebe Grüße
Beerenlecker
Hallo liebe Alexandra,
das ist echt ne gute Frage und mir fällt jetzt auf Anhieb leider keine Alternative ein. Da ja die klebrige Konsistenz der Trockenfrüchte den Boden zusammenhält. Hab auch mal gegoogelt und bin nicht fündig geworden. Falls irgendjemand eine Anregung hat, immer her damit 🙂
Astrid Debus
Den Boden einfach weglassen und die Masse in Gläser füllen. Wenn du möchtest kannst du die Haferflocken anrösten und vor dem Essen darüber streuen
Beerenlecker
Tolle Idee Astrid 🙂
Gabriele
Hi, ich nehme gerne einen Boden aus Keksen, gibts ja auch vegan. Und als Kleber verwende ich dann Kokosöl.
Man kann da noch Kakaopulver reingeben – oder Reisschokolade schmelzen lassen und untermischen. Normalerweise nehme ich für eine Springform etwa 200 gr Keks und 75 Gramm Kokosöl. Hält wunderbar,geht schnell und ist lecker. 🙂
Sarah
Hallo!
Kann ich statt Kokosblütensirup auch Kokosblütenzucker nehmen? Auch 2 Esslöffel?
Und was für eine Form meinst du genau? Rechteckige mit welchen Maßen?
Beerenlecker
Liebe Sarah,
Kokosblütenzucker stelle ich mir fuer dieses Rezept schwierig vor, denn die Konsistenz ist ganz anders als die des Sirups. Und die Masse soll ja schön glatt und cremig werden.
Die Form kannst du nach Belieben wählen – rund oder eckig – mit einem 18cm Durchmesser.
Alles Liebe.
Maria
Hallo,
ich hab‘ von deinem Blog schon die Raweos mit viel Erfolg nach“gebacken“ und nun war dieser Kuchen dran. (= Gerade kühlt die Creme noch zu einer festen Masse im Gefrierschrank zusammen, aber eine Kostprobe war schon sehr gut. Ich hab sie mit frischen Himbeeren aus dem Garten gemacht.
Nur eine Frage: Mit welchem Mixer zerkleinerst du die einzelnen Zutaten? Besonders bei der Hafer-Dattel-Mischung hatte mein Gerät Probleme, nur mit etwas mehr Wasser konnte ich meinem Mixer auf die Sprünge helfen.. Bei den Raweos war es auch nicht so einfach. (; Vielleicht hast du ja einen Tipp.
Viele Grüße an dich.
Beerenlecker
Hi Maria,
freut mich riesig, dass dir die Raweos gefallen haben und du nun auch dieses Rezept probiert hast. Für Böden von Rohkostkuchen und andere klebrige Massen benutze ich immer meinen Mini Food Zerkleinerer. Und hier ist auch noch mal ein Post zu meinen Küchengeräten: http://beerenlecker.com/kuechengeraete-fuer-eine-vollwertige-vegane-ernaehrung/. Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Alles Liebe!
Maria
Danke für den Tipp. Ich werde das Gerät mal testen. (=